müllerdechiara lädt ein zur Ausstellung „10 Seconds 2 Love“ vom 11 April bis zum 4 Mai 2002, Eröffnung am Mittwoch, den 10 April 2002 um 19.00 Uhr. Die erste Gruppenausstellung von müllerdechiara in den neuen Räumen am Rosa-Luxemburg-Platz.

”10 seconds 2 Love“ stellt die Arbeiten der Künstler Luis Gispert, Kristin Baker und Jeffrey Reed vor. Auch wenn alle drei gemeinsam in Yale studiert haben, sind ihre Erfahrungen und künstlerischen Positionen ganz unterschiedlich.

Luis Gispert wurde 1972 in Jersey City (New Jersey) geboren und wuchs mit seiner Kubanischen Familie in Miami auf. Luis Gisperts Arbeiten fanden auf der diesjährigen Whitney Biennale in New York große Aufmerksamkeit. Gispert arbeitet mit veschiedensten Medien, vor allem Fotografie, Film und Skulptur. Immerwiederkehrende Themen und daraus entwickelte Stilistiken des Künstlers sind der amerikanische Hip Hop mit seinem sozialen Umfeld sowie der barock-schwülstige Kitsch, wie er in der Kubanischen community gepflegt wird. Die Grenzen zwischen Trash und Hochkunst sind in Gisperts Arbeiten fließend. Anbei finden

Kristin Baker, 1975 in der Nähe von Connecticut geboren, ist die jüngste der drei Künstler. Kristin Baker arbeitet vorwiegend mit Acrylmalerei auf PVC. Der Künstlichkeit der von ihr benutzten Materialien entsprechend, sind ihre zentralen Themen Hyperrealität, Geschwindigkeit und die (Re)konstruktion der Räumlichkeit von Erinnerung. „10 Seconds 2 Love“ ist die erste Ausstellung der jungen Künslterin außerhalb der Vereinigten Staaten.

Jeffrey Reed, 1974 in Houston, Texas geboren, erforscht in seinen Arbeiten die Erfahrungen des Erwachsenwerdens zwischen Bier, schnellen Autos und Heavy Metal Musik. Seine Skulpturen wirken wie ‚Tempel’, die aus leeren Bierbüchsen und Whiskeyflaschen, aus Schlagzeugzubehör und Autoteilen zusammenmontiert sind. Die Objekte ästhetisieren die Erfahrung und zugleich die Sehnsucht nach der Unschuldigkeit der Jugend. Jeffrey Reeds Arbeiten wurden kürzlich in Mailand, New York und Berlin gezeigt.